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Cantabile (1975) als das früheste Klavierwerk des Programms ist Jannottas Lehrer und Mentor Kurt Frederick gewidmet.

Jannotta komponierte das Stück während seines Studiums bei Tom McKinley am New England Conservatory in Boston. Es entstand unter dem Einfluss seiner Beschäftigung mit Arnold Schönbergs Klavierstücken und Keith Jarretts Improvisationen vor allem The Köln Concert. Joan Schneider stellte Cantabile 1995 als europäische Erstaufführung im Kleinen Theater in Salzburg vor.

Das erste Motiv verwendete Jannotta in der Bühnenmusik zu Karlos von Tankred Dorst 1990 an den Münchner Kammerspielen.

An Uneven Decade (2013)hat Jannotta als Beitrag zur Feier seines siebzigsten Geburtstags komponiert. Das Stück erlaubt noch mehr Freiheit für den Aufführenden als sein Forest und bildet einen starken Kontrast zu den sonst streng organisierten Stücken dieses Programms.

Toccata (2001) In diesem Stück liegt der Schwerpunkt auf den Akkorden und ihren funkelnden Resonanzen. Jannotta gibt für die Interpretation vor, dass es so gespielt wird, als ob die Klänge mit den Händen angefasst würden.

four Jane (2004) ist ein Auftragswerk von Jane Ross, eine befreundete Musikerin. Es ist das am meisten Jazz-orientierte Stück im Programm.

King Lear Variations (1992/2015) greift thematisch auf Jannottas Bühnenmusik zu Shakespeares König Lear an den Münchner Kammerspielen zurück.

Parliamentarians (1989/2015) ist ein kurzes, humorvolles Stück. Es wurde ursprünglich als Ensemblestück für die Stuttgarter Theaterakademie komponiert. Anlass der Inszenierung war der zweihundertjährige Jahrestag der französischen Revolution.

Forest (1996) entstand nach einem Spaziergang in der Aubinger Lohe bei München. In der Dämmerung wirkten die Bäume mächtig und geduldig, aber nicht bedrohlich.

Bild: Martin Vollmer